Eigentlich interessieren mich Motorrennen nicht so sehr. Im Kreis zu fahren und bei Höllenlärm Abgase zu erzeugen, empfand ich schon immer als recht sinnlos. Keine guten Voraussetzung zum Fotografieren bei einem studentischen Konstruktionswettbewerb für Formel-Rennwagen.
Von Industriefirmen gesponsert, kämpfen auf dem Hockenheimring jedes Jahr Teams verschiedener Hochschulen um den Sieg in diesem Kontruktionswettbewerb für Rennwagen. Dabei werden, neben den technischen Aspekten der Fahrzeuge, auch das Kostenmanagement und die Teampräsentation bewertet. Seit 2010 gibt es eine Klasse für elektrisches und ab 2017 auch für autonomes Fahren. Zukünftige Ingenieure, Betriebswirtschaftler und Marketing-Spezialisten sind für die Kühlung verantwortlich, schleifen an der Aerodynamik, simulieren Antriebsstränge, bekommen Stromschläge und fahren in der Beschleunigung für E-Fahrzeuge einen Weltrekord: 1,779 Sekunden von 0-100 km/h. Ich habe meine Meinung geändert: Sich gemeinsam im Team mit Freude einem Wettbewerb zu stellen, ist nie sinnlos.